Traumatisiert durch Hausdurchsuchung, Polizei oder SEK-Einsatz?
Als Ergänzung zum Video KOLLATERAL über Prof. Dr. Stefan Hockertz und allen anderen ehrenwerten und renommierten Wissenschaftlern und auch Ärzten, die wegen ihrer wissenschaftlichen Thesen, Fragen und dem Ausstellen von Attesten zum Schutz ihrer Patienten verfolgt und terrorisiert werden: Ich halte eine (ungerechtfertigte) Hausdurchsuchung durch die Polizei oder SEK für eine sehr schwere Traumatisierung. Meiner Meinung nach ist es nach so einem Ereignis nicht mehr möglich in diesem Land zu leben. Es erschüttert nicht nur, sondern zerstört die inneren Grundfesten der Psyche und des Nervensystems.
Wenn der Staat, die Staatsmacht so auf den absolut geschützten und intimen Bereich zugreift, dann gibt es keine Möglichkeit mehr sich in diesem Land sicher zu fühlen und ich kann ihm da nur Recht geben, dass er Deutschland verlassen hat. Denn wenn man sich in den eigenen 4 Wänden nicht mehr sicher fühlen kann, wo dann? Leider ist die Situation in der Schweiz auch nur wenig besser, aber soweit ich das sehe werden hier zumindest (noch) keine Wissenschaftler verfolgt, „nur“ Ärzte bzgl. Attesten wie zuletzt Dr. med. Ruke Wyler aus Bern.
Der *Körper* wird ein solches Ereignis niemals vergessen. Wirkliche Sicherheit gibt es nur in der Verbindung liebevoller und bewusstseinsfähiger Menschen. Das Heimtückische bei Traumafolgeerscheinungen ist, dass es einem subjektiv zunächst so vorkommen kann, dass man alles verarbeitet hat. In Wirklichkeit jedoch kann es für den Körper ganz anders sein und über lange Zeit, manchmal Jahre verschlechtert sich der Zustand immer mehr, bis man feststellt, man hat ständig Ängste, Panik oder eine Depression. Jeder der solche Abartigkeiten erleben musste, sollte sich unbedingt einer Traumatherapie unterziehen, auch wenn er sich subjektiv zunächst stabil fühlt.
Je weniger der Körper danach auf das Ereignis reagiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass Traumafolgesymptome entstehen, was wie gesagt eine Fehlinterpretation sein kann, wie „ich bin stabil“, „hab alles gut verdaut“ usw. Auf der anderen Seite je mehr es danach zu Entladungsprozessen kommt, wie Weinen, Weinkrämpfe, starkes Körperzittern, usw. desto weniger wahrscheinlich ist es, dass man langfristig darunter zu leiden hat. Damit solche Entladungsprozesse vom Körper angestoßen werden können, braucht es jedoch ein Umfeld von Sicherheit und Geborgenheit.
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