Positives Feedback zu EM-Gruppen in Australien
Leser/innen-Zuschrift, die mich vor wenigen Tagen erreichte:
„Hallo Gopal
Du meinest in deinem letzten Video, dass du kein Feedback von Gruppenleitern hörst, in denen EM gut läuft. Ich habe dir nicht geschrieben, da ich dachte du hättest da zu keine Kapazität Emails zu lesen.
Ich wollte dir nun doch ein Feedback zu meiner Australien-EM-Erfahrung geben. In meinen kleinen Gruppen mache ich sehr gute Erfahrungen. Und die Nicht-Identifizierung wird gut verstanden (es gibt/gab jeweils einen spezifischen Moment, wo es mit den Teilnehmern ‚klick‘ macht und von da an verstehen sie, worum es geht, obwohl sie dann doch noch teilweise Fehler machen oder sich damit schwer tun die drei Ebenen zu trennen oder v.a. die Gedanken richtig zu kommunizieren. Aber im Grunde ist das Verständnis sehr klar und mit jeder Übungsrunde verbessern wir uns sozusagen automatisch, sodass ich nicht mehr oft korrigieren muss. Die Teilnehmer korrigieren sich sozusagen selbst und kommen mir zuvor :-)
Ich habe ja bereits mit EM begonnen hier als es noch keine offizielle Englischübersetzung gab. Ich habe mit einer ca. 5 köpfigen Gruppe in meinem Ökodorf begonnen, aber es dauerte eine Weile bis ich die Wichtigkeit des Nicht-Identifiziertseins verstand. Als das dann aber Klick gemacht hat, bin ich mit Klarheit und Bestimmtheit dafür eingestanden. Nicht alle anfänglichen Mitglieder konnte ich beibehalten, das fühlt sich aber richtig an – eine Person meinte z.b. dass sie dazu einfach nocht nicht bereit sei. Mittlerweile habe ich aber Menschen gefunden, die mit mir wöchentlich oder sogar mehr das EM praktizieren und dies nun auch in ihren Partnerschaften tun. Und es kommen neue Menschen dazu, die von den bestehenden Teilnehmern eingeladen werden.
Für mich war es ein riesiger Durchbruch als auch mein Mann, der Anfangs sehr skeptisch war, begann mit mir EM zu machen. Es ist nur schwer zu beschreiben, wie sich damit mein Leben (meinem Existieren) bereits transformiert hat. Halt Stück für Stück und Schritt für Schritt.
Als starker Verschmelzungstyp, der sich in der Vergangenheit in Projekte, Gruppen und alles mögliche hineingegeben hat – überall halt, um nicht bei mir selbst oder in der Beziehung hinschauen zu müssen, habe ich durch EM mit meinem Mann und die dadurch stattfindende Integration von Wut geschafft, damit aufzuhören, was ich im Grunde gar nicht will. Ich bin nun in einer Phase, wo ich einfach zuhause bin und das Nicht-Irgendwo-Anders-Hinrennen-Können aushalte, in dem ich kommuniziere was hochkommt. Ich merke, wie erfüllt ich bin in dem ich einfach hier bin und Zeit mit meiner Familie und meinem Mann verbringe und mir meine Identität und meine ‘Sinnhaftigkeit’ nicht im Aussen erkämpfen muss. Die Autotnomie-Züge meines Mannes und die Verschmelzungs-Dynamiken meiner selbst balancieren sich mehr und mehr aus und wir treffen uns mehr und mehr in der Mitte. Auch was unser Umgang mit unseren Kindern betrifft – wo, wie ich finde, die grösste Herausforderung liegt!
…
Liebe Grüsse aus Australien“
https://www.traumaheilung.net/downloads/de/Merkblatt-Lokale-Gruppen-Druckversion.pdf
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