Eure Meta-Gedanken zum Ehrlichen Mitteilen und dem Lokale Gruppen Prozess
Meta-Gedanken sind negative Ideen, Konzepte und Glaubenssätze (die ihr für real haltet) bzgl. EM an sich, den Lokalen Gruppen, euch selbst als Gruppenleiter oder Teilnehmer, die zusammengefasst aussagen, dass es mit EM, der Lokalen Gruppe, der Leitung oder den Teilnehmern angeblich ein Problem gibt. Vielen Dank für die Zusendung dieser Gedanken. Das ist etwas sehr wertvolles, daher liste ich sie hier schon mal unabhängig von einem Antwort-Video auf. Einfach das zu lesen ist hilfreich, es bringt Licht in verborgene Winkel des Verstandes… So seht ihr auch, dass andere ähnliche Gedanken haben.
Beim durchlesen eurer Mails ist mir aufgefallen, dass es selbst so oft nicht möglich ist die Metagedanken präzise mitzuteilen, stattdessen bekomme ich Mails die teilweise eine Seite lang sind, mit Beschreibungen drumherum, ohne den Gedanken, um den es geht. Oder Mails, die mit der Frage überhaupt nichts zu tun haben, z. B. persönliche Leidensgeschichten. Ich habe die Sätze teilweise zusammengefasst und leicht abgewandelt, um es verständlicher zu machen.
Meta-Gedanken von Gruppenleitern
„Ich muss die Gruppe zum laufen bringen.“
„Es passiert etwas Schlimmes, wenn ich wiederholt Teilnehmer korrigiere.“
„Die Leute verstehen nicht, wie wertvoll und wichtig EM ist.“
„Was, wenn keine Teilnehmer kommen?“
„Ich kann die einleitenden Worte nicht gut vortragen.“
„Was, wenn in der Gruppe keine Transformation passiert?“
„Was, wenn ich die Gruppe nicht richtig anleite?“
„Ich muss immer hinter den anderen her rennen und mich um alles kümmern.“
„In meinem Kopf ist der Gedanke, dass es in meiner lokalen Gruppe nicht funktioniert, weil eine Teilnehmerin meine Mitteilungen (unbewusst) abwehrt/ihnen nicht offen zuhört (zuhören kann).“
„Wenn ich es nicht schaffe, den Menschen EM korrekt beizubringen, dann funktioniert der Prozess nicht und ich bin schuld, dass die Menschen sich nicht befreien können“
„Ich bin verantwortlich für die Befreiung/Transformation anderer Menschen.“
„Wenn ich nicht souverän bin als Gruppenleiterin, nimmt mich die Gruppe nicht mehr ernst und verschwört sich gegen mich und wendet alles, was ich sage, gegen mich an, um mich irgendwie lächerlich zu machen, meinen Namen zu verunglimpfen, so dass vielleicht bald keiner mehr zu mir in die Gruppe kommt und ich nicht mehr an dieser wichtigen Arbeit mitwirken, den Menschen dadurch nicht mehr helfen kann.“
„Ich möchte den Menschen helfen, indem ich lokale Gruppen leite, bekomme dafür aber nur Kritik und Undank.“
„Ich möchte mit den Menschen in Kontakt kommen, meine Rolle als Gruppenleiter macht mich aber unbeliebt bei ihnen.“
„Wenn ich die Leute korrigiere, mache ich mich unbeliebt und riskiere so, ausgeschlossen zu werden und am Ende doch wieder allein dazustehen.“
„Es macht doch eh keiner mit.“
„Die Menschen kapieren das doch sowieso nicht, worum es hier geht.“
„Die Zeit ist noch nicht reif dafür.“
„Die Gruppe funktioniert nicht, weil keine Gefühle mitgeteilt werden.“
„Die Gruppe funktioniert nicht, wenn ich nicht immer erkenne und korrigiere, wenn jemand mit Identifierung spricht.“
„Die Gruppe funktioniert nicht, weil ich nicht immer erkenne und korrigiere, wenn die Ebenen falsch zugeordnet werden.“
„Die Gruppe funktioniert nicht, wenn die Teilnehmer nicht regelmäßig oder gar nicht wiederkommen.“
Meta-Gedanken von Teilnehmer
„Ich muss EM öfter und besser machen um ans Ziel zu gelangen.“
„Meine Blockaden müssen sich durch EM auflösen.“
„Ich kann nur durch EM meine Probleme lösen und bin davon abhängig mich mitzuteilen.“
„Was wenn EM reine Zeitverschwendung ist?“
„Mein Leiden löst sich durch EM anscheinend nicht auf.“
„Warum sind meine Ängste immer noch da?“
„EM ist dazu da, dass das Leiden aufhört.“
„Funktioniert das überhaupt?“
„Bin ich hier überhaupt richtig?“
„Vielleicht funktioniert EM speziell bei mir nicht.“
„Mir erscheint das alles sinnlos.“
„Ich bin in der Gruppe nicht willkommen.“
„Ich brauche nur so tun, als ob ich Regeln ernst nehme, die Erwachsenen/Politiker setzen sich auch darüber hinweg.
Nur naive oder dumme Leute halten sich an Regeln.
Wer sich an Regeln hält wird ausgenutzt.
Man muss für sich selbst sorgen und überall was rausholen. Für mich ist nicht genug gesorgt.
Ich muss mich schützen. Wenn ich mich zeige, wie ich bin, bin ich verloren.
EM führt mich zu meinem Kern und dort befinden sich große Schmerzen, die ich nicht fühlen möchte.“
„Ich habe Angst, dass ich zu selten EM-Partner finde.“
„Wenn ich niemanden für EM finde, geht es mir schlecht.“
„Andere Gruppenmitglieder sind unzuverlässig.“
„Beim EM fühle ich mich schwach, klein und traurig, schaffe es aber nicht, das auszusprechen. Ich möchte im Boden versinken und glaube, ich muss dann sterben. Daher kämpfe ich jedesmal mit mir selbst und teile dann höchstens mit, dass ich nicht sagen kann, was ich gerade fühle (meine Grenzen). Mein Metagedanke ist, wenn ich mich nicht überwinde, meine Grenzen zu überschreiten, werde ich nicht vorankommen.“
„Die Gruppenmitglieder sind komisch/seltsam.“
„Meine Dissoziation und Wut geht nie weg, egal wie viel ich es mitteile.“
„Es geht letztlich doch immer nur ums Geld.“
„Ich darf mich nicht freuen und zufrieden sein.“
„EM macht mich zum Außenseiter.“
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!