Augenkontakt und Blickkontakt beim EM
Soll ich als Mitteilender oder Sprecher immer Augenkontakt und Blickkontakt halten? Bzw. ich weiß nicht wohin ich schauen soll, muss ich den Sprechenden anschauen, muss ich die Gruppe anschauen usw.? Zusammengefasst wohin gucken? Ehrliches Mitteilen dient ja dazu sich zu verbinden und *dabei!* das mitzuteilen, was da ist. Die Tendenz ist sich entweder zu sehr zu distanzieren oder zu sehr im Außen orientiert zu sein, also entweder der Impuls die/den anderen nicht anzuschauen, auf den Boden oder wegzugucken oder den anderen mit den Augen regelrecht „aufzufressen“, also symbiotisch zu verschmelzen, damit man sich selbst nicht zu spüren braucht. Im letzteren Fall wird jemand ununterbrochen Blickkontakt herstellen und damit kein Problem haben, aber für den anderen ist das grenzüberschreitend und sehr unangenehm. Im ersten Fall wird jemand sich innerlich trennen und eher woanders hinschauen, was für den anderen unangenehm ist und es eher als Kontaktverlust erlebt wird. Daher: schaut, dass ein entspannter Kontakt vorhanden ist, nicht zuviel und nicht zu wenig Blickontakt, sodass ihr euch wohl fühlt, schaut immer mal wieder weg, z.B. auf die Füße (für Verschmelzungstypen), schaut immer mal wieder hin, in die Augen (für Autonomietypen).
==> Und natürlich könnte man das gefühlte Dilemma auch einfach ehrlich mitteilen: „Mein Kopf denkt, dass icih nicht weiß wo ich hinschauen soll. Ich spüre Stress im Körper.“
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